„New Work“ steht für neue Arbeitsmodelle, die Flexibilität, Autonomie und Digitalisierung in den Vordergrund stellen.
Doch wie beeinflussen diese Trends unsere Gesundheit am Arbeitsplatz?
Ich blogge mal kurz darüber,
- wie ein gesunder Arbeitsplatz gestaltet sein sollte,
- wie wichtig Pausen und Ernährung sind und
- wie Unternehmen durch die Schaffung von Funktionsbereichen eine gute Kommunikation fördern können.
Gespannt? Los geht’s…

Ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes
Ein gesunder Arbeitsplatz beginnt mit der ergonomischen Gestaltung. Ergonomie zielt darauf ab, Arbeitsplätze so zu gestalten, dass sie die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter fördern.
1. Der richtige Bürostuhl
Ein ergonomischer Bürostuhl unterstützt die natürliche Krümmung der Wirbelsäule, bietet eine verstellbare Rückenlehne und Armlehnen, die den Druck von Schultern und Nacken nehmen. Die Höhe des Stuhls sollte so eingestellt werden, dass die Füße flach auf dem Boden stehen und die Knie im 90-Grad-Winkel gebeugt sind.
2. Der Schreibtisch
Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ermöglicht es, zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln, was den Rücken entlastet und die Durchblutung fördert. Der Bildschirm sollte auf Augenhöhe positioniert sein, um Nackenverspannungen zu vermeiden.
3. Beleuchtung und Raumklima
Eine gute Beleuchtung ist essenziell. Natürliches Licht ist ideal, da es die Konzentration fördert und das Wohlbefinden steigert. Bei künstlicher Beleuchtung sollten blendfreie Lampen verwendet werden. Auch das Raumklima spielt eine Rolle: Regelmäßiges Lüften sorgt für frische Luft und beugt Müdigkeit vor.
Die Bedeutung von Bildschirmpausen
Die ständige Arbeit am Bildschirm kann zu Augenbelastungen, Kopfschmerzen und Verspannungen führen. Um dem entgegenzuwirken, sind regelmäßige Pausen entscheidend.
Probier' mal die 20-20-20-Regel
Eine einfache, aber effektive Methode, um Augenstress zu vermeiden, ist die 20-20-20-Regel. Diese besagt, dass man alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf ein Objekt schauen sollte, das mindestens 20 Fuß (ca. 6 Meter) entfernt ist. Dies entspannt die Augenmuskulatur.

Mach eine Bewegungspause
Neben Augenpausen sind auch Bewegungspausen wichtig. Regelmäßiges Aufstehen, Dehnen und kleine Spaziergänge fördern die Durchblutung und verhindern Muskelverspannungen. Ideal sind Pausen alle 60 Minuten, um den Körper in Bewegung zu halten. Mein Tipp: Bei Telefonaten das Headset nehmen, aufstehen und bewegen.
Gesunde Ernährung am Arbeitsplatz
Die Ernährung hat einen direkten Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Eine ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz kann helfen, Energielevel stabil zu halten und Konzentrationsschwächen vorzubeugen.
Frühstück und Snacks
Ein gesundes Frühstück bildet die Grundlage für einen produktiven Tag. Vollkornprodukte, Obst und Eiweiß liefern die notwendige Energie. Auch Snacks sind wichtig, um das Energieniveau stabil zu halten. Nüsse, Joghurt, Obst und Gemüse sind ideale Zwischenmahlzeiten.
Das gemeinsame Mittagessen?

Seien wir mal ehrlich: wie oft muss es im Arbeitsalltag schnell gehen? Vorallem wenn’s um die Entscheidung für das gemeinsame Mittagessen geht? Da greift man gern mal schnell zu Fastfood.
Hin und wieder macht die Pizzabestellung mit den Kollegen einfach Spaß und es schmeckt, das ist mit Maß und Ziel auch vollkommen ok. Doch mach es nicht zur Regel!
Ein ausgewogenes Mittagessen sollte leicht verdaulich sein und trotzdem satt machen. Salate, Vollkornprodukte, mageres Fleisch oder pflanzliche Proteine sind empfehlenswert. Auf schwere, fettige Speisen sollte man verzichten, da sie zu Müdigkeit führen können.
Hydration: Wasser!
Ausreichend Wasser zu trinken ist essenziell für Konzentration und Wohlbefinden. Empfohlen wird, mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser über den Tag verteilt zu trinken. Zuckerhaltige Getränke sollten vermieden werden.
Funktionsbereiche für gute Kommunikation
Neben der physischen Gesundheit spielt auch die psychische Gesundheit eine wichtige Rolle im Arbeitsumfeld. Die Schaffung von Funktionsbereichen kann die Kommunikation und Zusammenarbeit fördern.
Ruhezonen
Ruhezonen bieten einen Rückzugsort, an dem Mitarbeiter sich entspannen und regenerieren können. Diese Zonen sollten bequem eingerichtet sein und eine ruhige Atmosphäre bieten, um Stress abzubauen.
Kommunikationsbereiche
Offene, gut gestaltete Kommunikationsbereiche fördern den Austausch und die Zusammenarbeit. Diese können als Lounge-Ecken mit bequemen Sitzgelegenheiten oder als Steh-Tische gestaltet werden, die spontane Meetings und Brainstorming-Sessions ermöglichen.
Kreativräume
Kreativräume mit flexiblen Möbeln und interaktiven Whiteboards fördern die Innovationskraft und laden zu kreativen Denkprozessen ein. Solche Räume sollten eine inspirierende Atmosphäre haben, die neue Ideen begünstigt.
Bewegungszonen
Bewegungszonen, wie z. B. ein Bereich für leichte Fitnessübungen oder ein Laufband, können die physische Aktivität fördern und helfen, den Arbeitsalltag aktiv zu gestalten.
Ein gesunder Arbeitsplatz im Zeitalter von New Work erfordert eine ganzheitliche Betrachtung. Ergonomische Arbeitsplätze, regelmäßige Pausen und eine gesunde Ernährung sind ebenso wichtig wie die Schaffung von Funktionsbereichen, die die Kommunikation und das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern. Unternehmen, die diese Aspekte berücksichtigen, schaffen nicht nur ein gesundes Arbeitsumfeld, sondern fördern auch die Zufriedenheit und Produktivität ihrer Mitarbeiter. Letztlich ist es die Kombination aus physischer und psychischer Gesundheit, die den Erfolg eines modernen Arbeitskonzepts sichert.

Haben Sie Fragen zu diesen Themen?
Ich bin Expertin für Kommunikation, Design und mentale Gesundheit. Ein gesunder Arbeitsplatz unterstützt Ihr Employer Branding und die interne Kommunikation.
Reden wir gerne unverbindlich!
Sonja Schwaighofer
Expertin für Kommunikation und Employer Branding
Systemischer Coach i.A.
Dipl. Mentaltrainerin